Flohbefall

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Der Befall mit Flöhen kommt bei Hunden regelmäßig vor und hat nichts mit mangelnder Hygiene oder Fellpflege zu tun. Ihr Hund trifft sich (z.B. im Zuge seiner Ausbildung) mit vielen anderen Hunden und tauschen dabei natürlich auch ihre ungebetenen Gäste aus.

Wenige Minuten nach dem Sprung auf den Hund trinken Flöhe Blut. Die Eiablage von bis zu 50 Floheiern erfolgt dann nach 24 – 36 Stunden. Die abgelegten Floheier fallen aus dem Fell in die Umgebung. Dort schlüpfen aus den Floheiern Larven, die sich in der Umgebung weiterentwickeln und sich schließlich in einen Kokon einspinnen. Aus diesen Puppen schlüpfen letztendlich die erwachsenen Flöhe, um sich baldmöglichst wieder auf die Suche nach einer Blutmahlzeit zu machen. Die Dauer der Flohentwicklung ist sehr variabel und kann zwischen 21 und 170 Tagen betragen. Die erwachsenen Flöhe auf dem Hund stellen mit etwa 5 % der gesamten Flohbevölkerung nur die Spitze des Eisberges dar.

Die restlichen 95 % verbergen sich als Floheier, Flohlarven und Puppen in der Umgebung – in der Hundedecke, im Rasen, im Teppichboden, im Auto …. .

Erfolgreiche Flohbekämpfung bedeutet also nicht nur die Beseitigung der erwachsenen Flöhe auf dem Tier, sondern insbesondere auch die Behandlung der Umgebung.

Zur Flohbekämpfung haben sich wegen ihrer einfachen Anwendbarkeit Spot-on-Präparate in den letzten Jahren durchgesetzt. Diese bekämpften allerdings lediglich die erwachsenen Flöhe auf dem Tier. Mittlerweile ist es möglich durch Einsatz eines neuentwickelten Spot-on-Präparates das sich im Blut des Tieres verteilt neben den Flöhen über deren Ausscheidungsprodukte (Flohkot) auch die Umgebungsstadien (Eier, Larven) zu behandeln.

 

 

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